- GeHe FINANZ Intern -
Ein KONVOLUT aus Verhaltensempfehlungen bei Investments in AKTIEN (aber ohne unser Obligo!)
Seit clevere Kaufleute der "Vereinigten Ostindischen Compagnie in AMSTERDAM Anfang des 17. Jahr- hunderts zum ersten Mal Anteile an Schiffsladungen im Voraus kauften und verkauften, wird an der BÖRSE spekuliert. Mal spekulieren wenige, ein wenig später einige Menschen mehr, und wenn die GIER den VERSTAND "vernebelt", weltweit auch mal Hunderttausende oder gar Millionen.
Immer wieder dasselbe Spiel, egal ob Gewürze aus Ostindien, Tulpen aus Amsterdam, Eisenbahnlinien quer durch die USA oder Internet-"Bastelstuben" im Silicon Valley: immer wieder lösen NEUE Produkte, neue Ideen oder neue Technologien zunächst "Stürme der Begeisterung" aus. Aber weil es nicht unbegrenzt viele unbedarfte und gutgläubige Anleger gibt, muss jede "Welle der Begeisterung" irgend- wann ihren Scheitelpunkt überschreiten - und damit jedes quasi "Schnellballsystem" in sich zusammen.- brechen.
Die Börse ist ein Marktplatz auf dem man zum Beispiel heute etwas möglichst preiswert kaufen und morgen möglichst teuer verkaufen kann. Vorausgesetzt man hat die "richtigen" Informationen oder das Gespür, um zu entscheiden, was "preiswert" und was (zu) "teuer" ist.
Aktien sind - zu unserem Glück - i. d. R. keine ZOCKER-Papier mehr, sondern Anteile an Unternehmen, die Gewinne machen müssen., um ihren Aktionären eine gute Dividende zahlen zu können.
Nur in den USA scheint es noch immer zu viele zu euphorische Anleger zu geben. Dort gibt es immer noch eine Aktienmarkt-BLASE, die nur langsam "Luft ablässt", weil POLITIK und STAAT eine gesunde, schnelle Korrektur verhindern. Aber auch die Tatsache, dass dort sehr viel Vermögen für die Altersvor- sorge in Aktien "investiert" wird und die Profitabilität der Unternehmen i. A. höher ist als zum Beispiel in Westeuropa, mag zu den (immer noch) hohen Kursen beitragen.
Wenn wir schon bei Aufzählungen sind, hier einige grundlegende Gedanken zur Aktie als
KAPITAL-Anlage:
investieren, über die sich der Anleger auch selbst ausreichend informieren kann!
Tipps (aus boerse.de)Es gibt eine ganze Reihe einfacher Tricks, um den Erfolg an der Börse ein wenig anzuschieben. Wir wollen ihnen an dieser Stelle einige davon verraten! Zum Beispiel: Die professionellen Investoren arbeiten nahezu alle mit den so genannten Stopps und Stop-Buy-Limits. Was bedeutet das? Nun, es ist eine bekannte Tatsache, dass das Auf und Ab der Börse einen starken, psychologischen Einfluss auf die Marktteilnehmer hat. Wenn die Kurse fallen, beschleicht die Anleger allesamt ein ungutes Gefühl und verursacht die Neigung, auch lieber selbst auf die Verkaufsseite zu gehen. Genauso verursacht eine stark steigende Börse allseits gute Stimmung und suggeriert das hervorragende Gefühl, dass es wohl ab sofort immer nur aufwärts gehen dürfte! Um sich von diesen "Fesseln" zu lösen, legen die Profis bereits vor einem Investment fest, wie weit ein Kurs zunächst steigen muss, damit man von weiteren Kurssteigerungen ausgehen kann. Dazu bedienen sie sich zumeist der Systeme der Chart- und Markttechnik. Dieser vorab festgelegte Einstiegskurs wird Stop-Buy-Limit genannt und verhindert, dass man sich von der guten Laune einer steigenden Börse mitreißen lässt und zu früh einsteigt. Um andererseits zu vermeiden, aufgrund der allgemein bei Kursrückgängen herrschenden Nervosität zu früh zu verkaufen, setzt man Stoppkurse. Auch dies sind zumeist durch die Charttechnik erkennbare, markante Kursniveaus. Wenn diese unterschritten werden, ist in der Tat von weiteren Kursverlusten in größerem Umfang auszugehen. Das bedeutet: Wenn dieser Stopkurs unterschritten ist, wird verkauft - aber nicht vorher! Wichtig ist hierbei folgendes: Bereits direkt beim Kauf eines Engagements sollte ein erster Stop gesetzt werden, und zwar am besten auf das Niveau der nächsten, unter dem aktuellen Kurs liegenden, markanten Kursmarke - in der Charttechnik Unterstützung genannt. Wenn die Kurse dann wie erwartet in die Gewinnzone laufen, sollte diese Stopmarke dann ebenfalls nach oben angeglichen werden, um die steigenden Gewinne effektiv abzusichern. Eine für den langfristigen Erfolg sehr bedeutende Qualität, welche die alten Hasen im Börsengeschäft auszeichnet, ist absolute Flexibilität. Die Börsen sind zum Bersten voll von interessanten Gewinnchancen - man muss sie nur sehen können. Daher macht es wenig Sinn, sich auf einige wenige Bereiche zu spezialisieren. Wer sich bei seinen Investments beispielsweise nur auf den Devisenmarkt beschränkt, wird in eher ereignislosen Phasen und Seitwärtstrends nichts verdienen. Daher: Halten Sie die Augen in allen Märkten offen und - auch das ist sehr wichtig - in alle Richtungen. Es ist nämlich statistisch belegt, dass neunzig Prozent der Anleger immer nur auf steigende Kurse spekulieren. Das ist schade, denn dadurch entgehen ihnen natürlich einige fantastische Gewinne. Daher: Haben Sie ruhig den Mut, auch einmal auf die Seite der Baisse zu setzen, wenn die Zeichen auf Sturm stehen! Daraus ziehen Sie einen weiteren, wichtigen Vorteil: Wenn Sie sich mit Ihren Investments nicht nur auf ein Marktsegment beschränken, werden sich Ihre Gewinne weitaus gleichmäßiger entwickeln. Denn auch wenn man einmal falsch liegt - dafür landet man sicherlich in einem anderen Bereich einen Volltreffer, der ein kleines Minus schnell wieder ausgleicht. Das Zauberwort für eine derart vielseitige Anlagestrategie heißt "Diversifika- tion" und bedeutet eben nicht anderes, als dass man seine Investments auf mehrere Standbeine stellt und dadurch am Ende immer zu den Gewinnern zählt! Welche wichtigen Grundsätze oder -Tipps fehlen noch? Teilen Sie uns diese bitte mit, wir ergänzen dann diese Auflistung entsprechend.
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Aus der FTD vom
12.4.2000 Was der Anleger nicht kennt, das will er auch nicht Von Barbara Kussel, Frankfurt Privatanleger und
institutionelle Investoren halten überwiegend heimische Aktien und
Anleihen in ihren Wertpapierdepots. Doch um das Risiko zu streuen und
gleichzeitig die Rendite zu erhöhen, sollten die Portfolios
internationalisiert werden.
Aus Gründen der Risikostreuung sei es sinnvoller,
international zu diversifizieren, möglichst in Märkte, die sich
unabhängig vom heimischen Markt entwickeln. Doch auch in diesem
Punkt verhielten sich Anleger irrational, heißt es in der Studie,
die die Wissenschaftler an der Universität Mannheim veröffentlicht
haben.
Wenn im Ausland gekauft würde, dann vorrangig in Europa. Bis
Japan wage sich kaum einer. Selbst professionelle Verwalter großer
Aktienportefeuilles wiesen in Sachen Diversifikation Nachholbedarf
auf.
Auf der Suche nach Gründen für dieses Phänomen können
rechtliche Handelshemmnisse vermutet werden. Doch es werden nicht
einmal die bestehenden Spielräume in den Gesetzen ausgeschöpft.
Auch höhere Transaktionskosten wie Gebühren und Provisionen erklären
das Ausmaß des Home Bias, die starke Übergewichtung heimischer
Aktien im Depot, nicht. Schließlich werden einschließlich der
Freiverkehrsnotierungen über 7000 verschiedene ausländische
Werte an deutschen Börsen gehandelt, und zwar zu denselben Gebühren,
die auch bei deutschen Aktien in Rechnung gestellt werden.
Die
Psyche ist schuld Also muss das irrationale Verhalten der Anleger etwas mit deren
Psyche zu tun haben, vermuten die Wissenschaftler und greifen auf
Erkenntnisse der Behavioral Finance Theorie zurück. Diese junge
finanzwissenschaftliche Forschungsdisziplin nutzt Erkenntnisse der
Verhaltenswissenschaften, um rational nicht zu begründende Phänomene
an den Finanz- und Kapitalmärkten zu erklären. So kommen
Schiereck und Weber zu dem Ergebnis, dass die unterschiedliche
Vertrautheit der Anleger mit heimischen und ausländischen Aktien
den Home Bias am ehesten erklärt, denn der Investor glaubt,
heimische Werte besser als ausländische zu kennen.
Diese Einschätzung unterschiedlicher Kompetenz wirkt sich
nicht nur auf die persönliche Renditeerwartung und auf die
Risikoeinschätzung aus, sondern auch auf das Kaufverhalten. Die
Renditeaussichten heimischer Papiere schätzen Anleger höher ein
als die ausländischer Papiere, und das im Glauben daran, dass
nationale Papiere weniger Risiko aufweisen als internationale.
So unterstellen deutsche Probanden amerikanischen Aktien eine
um zwei bis vier Prozent geringere Rendite und ein um zehn Prozent
höheres Risiko als deutschen Papieren. Die Amerikaner jedoch
schreiben deutschen Werten zwei bis vier Prozent weniger Rendite
und fünf Prozent mehr Risiko als amerikanischen Werten zu. Einer
irrt hier garantiert.
Es irren sogar beide, sagt Schiereck. Ihre Vermutungen seien
verglichen mit der realen Entwicklung am Aktienmarkt falsch. Seine
Empfehlung: Kleinere Privatanleger sollten zwecks internationaler
Diversifizierung auf internationale Indexfonds setzen. Bei der
direkten Aktienanlage sollten 40 Prozent amerikanische, 30 Prozent
europäische und 30 Prozent asiatische Titel im Depot liegen.
© 2000 Financial Times
Deutschland |
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Börsen-WEISHEITEN und Börsenereignisse: aus dem BÖRSEN-Kalender der "DIREKT Anlage Bank" "Börsen der WELT" für 1999 |
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Januar: FRANKFURTER Wertpapierbörse = "Die Börse ist wie ein PATERNOSTER: Es ist ungefährlich durch durch den KELLER zu fahren, man muss nur die NERVEN behalten! (Carl Fürstenberg)
Die Börse (DAX) ist unruhig. Erst im Februar 1988 ist das TIEF erreicht. |
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Februar: New York STOCK Exchange = "I realized my biggest profits as a marathon runner." "Meine größten Gewinne habe ich als Marathonläufer realisiert." (André Kostolany)
Wieder gibt es Währungsturbulenzen (1995). Der Zusammenbruch des mexikanischen Peso führt zu massiven Kursverlusten. |
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März: The STOCK Exchange of HONGKONG="Versuchen Sie niemals, ganz unten einzusteigen und ganz oben zu verkaufen!" (Jesse Livermoore)
Die BULLEN werden nervös (1997). Der Dow Jones ist über 7.000 Punkte gestiegen. Viele erwarten eine Konsolidierung. Im April tendieren die Weltbörsen wieder deutlich nach oben. |
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April: Palais de la BOURSE (Paris) = "Ne te bats jamais contre la banque d' émission!" "Kämpfe nie gegen die NOTENBANK!" (Alte Börsenweisheit)
Der ATOM-Unfall von Tschernobyl schockt die Welt und löst eine KURSSCHWÄCHE aus (1986). |
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Mai: Borsa Valori di MILANO (Mailand) = "Vendi a maggio e fà un viaggio!" "Sell in may and go away!" (Alte , aber VORSICHT!)
Politische Unruhen in INDONESIEN und ein massiver Kursverfall der Währung bleiben auch an den internationalen Börsen nicht ohne Wirkung (1998). |
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Juni: Buenos Aires (Brasilien) = "Quien compra dos acciones de la misma clase, al final tendrá un parque zoológico, y no una cartera." "Wer zwei Aktien von einer Sorte kauft, hat am Ende einen ZOO und kein PORTFOLIO." (Warren Buffet)
Der Beginn der ASIEN-Krise zieht in der Folge alle Börsen nach unten (1998). . |
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Juli: STOCK Exchange of Singapore = "Ich verkaufe eine Aktie, wenn ich eine andere finde, die ich noch lieber mag." (Warren Buffet)
Auf dem Höhepunkt der weltweiten Börsenhausse erreicht auch der DAX einen neuen Höchststand (1998). |
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August: HELSINKI Stock Exchange = "Pörssi on pelkkä viidakko." "Die Börse ist ein DSCHUNGEL." (André Kostolany)
Besetzung KUWAITS durch Saddam Hussein. Beginn einer weltweiten Baisse (08/1990). |
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September: LONDON Stock Exchange = "Keep your feelings in check!" "Du sollst deine Gefühle zügeln!" (Alte Börsenweisheit)
Die Wahlen in DEUTSCHLAND führen zu einem Regierungswechsel und zu einem Kursabschwung an den Börsen (09/1998). |
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Oktober: TOKYO Kabutocho = "Du sollst keinem GURU trauen!" (Eine alte, wichtige Börsenweisheit)
Infolge des Crashs an der Wall Street fällt der DAX innerhalb weniger Wochen um rund 40 Prozent (10/1987). |
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November: KOPENHAGEN Stock Exchange = "Gor aldrig borsen ansvarlig for tab". "Machen Sie niemals die Börse für VERLUSTE verantwortlich." (Jesse Livermore)
Mauerfall: der DAX klettert in der Folge auf 1970 Punkte (11/1989). |
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Dezember: Bolsa de MADRID = "No siga nunca los consejos de personas extrañas." "Hören Sie niemals auf die TIPS fremder Leute." (Warren Buffet)
1994 wurde für die Rentenmärkte das Jahr mit den größten VERLUSTEN seit 1929. Auch deutsche Aktien verloren. |
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I L A N Z E N F Ü R A N L E G E R Die IAS-Methode
Abschließend einige Grundsätze für das tägliche TRADING ("Zocken": wenn es denn schon unbedingt sein muss!):
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